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Wie kann man Künstliche Intelligenz zur Program­mierung nutzen, Yann Graf?

Podcast von Björn Burkhard

Yanns Porträt stammt vom Bot Midjourney (prompts => <https://s.mj.run/jFCDpY1kV1M> <https://s.mj.run/14oWnkf2t6M> black and white, statue bust covered with a cloth sliced in pieces, image 2 is projected on the cloth, --v 5).

Transkript

INTRO: Wer die Gesellschaft verändern will, muss sie erreichen. Aber wie geht das eigentlich? Und was muss sich ändern? In diesem Podcast sprechen wir über Ideen und Themen, die uns inspirieren und die etwas bewegen. Jede Staffel neu, mal mit Gästen im Dialog und mal ganz anders. Das ist sprich! der Podcast von neues handeln.

Björn Burkhard: Hallo, hier ist wieder Björn heute mit Yann Graf. Super schlauer Kopf, der sich Creative Coder nennt. Wir kennen uns aus Studienzeiten. Mit ihm würde ich gerne auch heute wieder das Thema Kreativität und KI bearbeiten. Hallo Yann, habe ich. Habe ich das richtig?

Yann Graf: Ja, sehr gut. Ich bin ja Creative Coder ein bisschen. Aber ich arbeite auch so im Onlinemarketing. Also generell, also SEO, AdWords und Webseiten gestalten. Aber mein Hobby und meine Passion ist eher das Kreative, weil es hat viel zu tun mit Bild und Code. Eigentlich finde ich sehr interessant.

Björn Burkhard: Das ist ein super Anfang. Wie würdest du in so ein paar Sätzen Kreativität beschreiben? Was ist für dich Kreativität?

Yann Graf: Ja, eine gute Frage. Ich habe mir ein bisschen vor dem Podcaster da bisschen Gedanken gemacht, aber eigentlich ja. Also ich finde so einfach originelle Ideen zu kreieren. Eigentlich nicht das Erste, was uns einfällt irgendwie probieren. Und so out of the box zum Beispiel ja irgendwie dahin gehen, wo uns, wo die meisten Leuten nicht hingehen würden, zuerst eigentlich. Und vielleicht auch irgendwie verschiedene Werkzeuge zusammen zu verknüpfen, wo vielleicht auch nicht zusammen, zusammen gehen im ersten ersten Blick und dann sehen, was da passiert.

Zum Beispiel Kurden und Bild eigentlich. Vielleicht wäre es nicht die erste Option, aber es klingt auch gut zusammen. Und wenn man irgendwie zum Beispiel mit Arduino arbeitet und irgendwie so Sachen probiert, wo man denkt: Okay, das wäre nicht die erste, das erste Gedanken von den meisten Menschen, aber man probiert es mal.

Björn Burkhard: Kannst du mal so einen Prozess beschreiben, wie du das, also wie du da ran gehst an so eine Problemstellung, wenn du sagst das ist ein Hobby. Stellst du dir denn das Ziel selber oder was ist die Basis dafür?

Yann Graf: Na also, ist eher so oft irgendwie ja. Das fängt oft beim Sport an, irgendwie im Wald rennen und irgendwie da so ein bisschen Gedanken zusammenbinden, man probiert, man lehrt dann so ein bisschen den Kopf und dann kommen zusammen, verschiedene Gedanken zusammen und dann irgendwann entsteht so eine Idee. Und dann wird es oft irgendwie so ein bisschen im Skizzenbuch, irgendwie im Café, so ein bisschen überlegen, okay, wie könnte das irgendwie so zusammengehen.

Und dann probiert man ein bisschen so zu prototypen da mit Code und dann kommt vielleicht Arduino dazu und dann hat man was oder hat man einfach gar nix. Und dann geht man wieder in Wald rennen und probiert was Anderes. Bei mir ist es so oft.

Björn Burkhard: Kannst du ein Beispiel, wo du findest, dass ist super interessant oder wo du sehr zufrieden damit bist, wie das ablief?

Yann Graf: Ja, also zufrieden? Weiß ich nicht, aber so ein Beispiel wo irgendwie. Ich hatte mich so oder so, Instagram und so Algorithmen Gedanken gemacht. Eigentlich. Also irgendwann kam die Idee, also was wäre der perfekte Instagram-Post? Der Post wo am meisten irgendwie Likes bekommt und das kam irgendwie von der Arbeit. Irgendwie. Immer wenn man so Social Media-Management macht, ist einfach das Ziel so viel Engagement und so viele Likes wie möglich.

Und dann habe ich das irgendwie so ein bisschen abstrakt so umgesetzt und dachte: Okay, also wie könnte man irgendwie so den perfekten Instagram-Post machen? Und wenn man zum Beispiel das so, so mega automatisiert und irgendwie auf einer schwarzen Seite anfangt und die diese schwarze Seite immer immer mehr grau macht und dann irgendwie bis weiß und dann guckt man, welche graue Farbe am meisten Likes bekommt und dann geht man einen Schritt weiter.

Probiert man irgendwie so jede Linie zu wechseln und macht das irgendwie tausende, Millionen Mal, bis man irgendwie das Bild hat, wo am meisten Likes bekommt. Und ich habe es nicht können umsetzen, weil es technisch, ist es problematisch eigentlich, aber es ist einfach so ein abstraktes Denken, wo ich eigentlich mega interessant fand und am Ende, ich habe dass Gefühl, das Bild würde von Schweizer Seite so mega pixelisiert und am Ende würde es eigentlich bestimmt eine so halbnackte Frau werden, denke ich.

Also ja, wenn man schaut, was funktioniert auf Instagram, also ja.

Björn Burkhard: Das ist ein interessanter Punkt mit dem- gedenkst du, dass das quasi, dass das so ein KI System da quasi unterstützen könnte oder diese Aufgabe quasi lösen könnte?

Yann Graf: Also ja, ich denke das , weil die könnte enorm viele Tests machen und einfach diese- ich habe es probiert, so selber mit Illustrator irgendwie so diese Bilder zu machen, aber der Aufwand ist so riesengroß, dass es unmöglich ist. Aber für eine Maschine ist das kein Problem. Also irgendwie Millionen von Bildern zu generieren und zu gucken, welches da am meisten Likes bekommt, und boah, das ist irgendwie so ein bisschen absurd, abstrakt, abstrakte Idee.

Aber wenn man das irgendwie so auf Onlinemarketing umwandelt, könnte man auch jetzt denken: Ja, aber ich brauche irgendwie visuell für eine Facebook-Werbung oder für irgendwas und ich probiere da irgendwie tausende verschiedene Versionen von dem gleichen Bild oder mehr, mehr oder weniger gleichen Bild. Und welches funktioniert am besten? Einfach A/B Testing to hell.

Björn Burkhard: Genau, das wäre jetzt auch gerade mein erster Gedanke gewesen. Das ist A/B Testing aus der Hölle. Ich meine, was wäre die Folge, wenn das, wenn das ja alle machen, dann ist es ja nicht mehr, genau, dann quasi wird, wird der quasi, wird es ja quasi obsolet. Da stellt sich für mich die Frage: Braucht es dann nicht- Wie steht es da mit dem kreativen Twist? Würdest du zutrauen, dass quasi das eine KI vielleicht etwas cleverer ist, etwas kreativer ist und quasi schafft, besser zu sein als die Andere, kreativer zu sein als die Andere?

Yann Graf: Hmmm, es ist halt so die Frage, ob die KI kreativ ist. Also im Moment habe ich, mein erster Gedanken sagt nein, die ist eigentlich nur so eine Datenbank von ganz vielen Sachen, mit einem logischen System hinten dran. Und ich, ja eins, was jetzt fehlt, ist vielleicht so die emotionale Intelligenz, wo einfach auch, vielleicht irgendwie auch, ich habe es ja geschrieben, Reading the Room zum Beispiel auch mit, wo man mit Humor kommt oder so Sachen.

Also ich habe es auch probiert, irgendwie so ChatGPT irgendwie so Prompts zu Jokes oder Standup-Texten rauszukommen. Im Moment ist das irgendwie so banal und langweilig und Humor kann er noch nicht, aber ich bin nicht sicher, ob das nie kommt. Also ob da vielleicht, wenn man da irgendwie die Datenbank oder diese KI mit irgendwie ganz vielen Jokes füllt.

Ob er irgendwann trotzdem lustig genug ist, für irgendwie intelligente Slogans zu generieren. Also im Moment nein, aber vielleicht kommt das schon.

Björn Burkhard: Also quasi du koppelst Kreativität an lustig, das ist ein spannender Aspekt. Das ist natürlich, hängt natürlich ja sehr mit Emotionen zusammen und ja auch mit, was man erlebt hat. Ich würde jetzt sagen, es gibt ja auch unterschiedliche Arten von Humor. Denkst du, das ist vereinbar der unterschiedliche Humor mit oder gibt es einen universellen Humor? Weißt du was ich meine?

Yann Graf: Ne, ich glaube nicht, dass das. Aber man kann ja auch diese KIs trainieren für verschiedene Sachen. Also man könnte sie zum Beispiel vielleicht irgendwie trainieren für irgendwie so ganz Mainstream Humor, aber oder vielleicht irgendwie so ganz Dark Humor und vielleicht kann man da was zu machen. Aber im Moment ist sicher Humor was schwieriges und das KI so ganz den kreativen Job ersetzt, ich glaube nicht. Das man zum Beispiel irgendwie Testing to Hell macht, ja, aber dass man vielleicht einen sehr guten Slogan oder einen sehr guten, ein sehr gutes Bild für eine Kampagne macht? Hm. Vielleicht hat man irgendwie viele Versionen und dann muss man einfach eine aussuchen. Aber da kommt einfach diese emotionale Intelligenz und einfach das Kenntnis von Zielgruppe, wo vielleicht die Maschine nicht so uns verstehen kann, also nicht kennt.

Björn Burkhard: Also basierst du das Prompting, dass die KI quasi abhängig ist von einem Leiter, der quasi immer ein bisschen in gewisse Richtungen stupst, um quasi die Routinearbeit zu machen. Und ich höre da so ein bisschen raus, dass du sagst quasi, dass der feine Unterschied macht, würde ja dann trotzdem der Mensch machen.

Aber man kann natürlich die Kreativität dann ja viel messbarer machen oder die Sharability wird ja dann zu einer sehr harten, messbaren Größe- weißt du was ich meine? Also was? Wie denkst du, was das ein Einfluss hat für einen kreativ schaffenden Menschen?

Yann Graf: Also ich glaube im Moment, also heute, kann man diese Tools, ich finde eigentlich sehr gut brauchen für so Brainstorming. Wenn man zum Beispiel keinen Brainstorming-Partner hat. Also ich ich schaffe viel alleine und dann ist, denkt man: Okay, ich habe irgendwie so Ideen, aber ich bin irgendwie blockiert und dann probiert man irgendwie ChatGPT: Gib mir fünf Ideen und für irgendein Thema.

Und der gibt ja auch fünf Ideen für dieses Thema, aber die meisten sind einfach so ganz banale, einfach ganz die ersten einfachen Ideen. Aber wenn man das danach irgendwie verknüpft mit irgendwas anderes, dann ist es einfach der Startpunkt für irgendwie eine viel bessere Idee. Aber die KI hat uns trotzdem geholfen, irgendwie zu dieser Idee zu kommen. Und aber vielleicht kann man das auch irgendwie so ja. Also ich habe ich habe ein Beispiel, ich habe das. Letzte Woche haben wir da irgendwie so eine ganz kleine Kampagne von einem kleinen Kunden gemacht für Facebook-Werbung. Und ja, wir hatten wenig Zeit und wenig Budget für das, aber wir haben irgendwie so ChatGPT gefragt, für so ein paar Ideen für den Slogan und dann haben wir das schnell zusammengebastelt mit dem Grafiker, dann visuell zu machen.

Wir hatten eigentlich komplett vergessen, aber irgendwie diese Woche habe ich wieder nachgedacht und eigentlich haben wir die erste Idee von ChatGPT gebraucht für unsere unseres visuell danach. Aber die Idee haben wir trotzdem geändert, verbessert, verfeinert und aber die Grundidee war schon, eigentlich schon da und ich fand es eigentlich sehr interessant. Auch ein bisschen creepy, weil ich hatte das eigentlich vergessen, dass die Idee nicht von mir stammt am Anfang.

Björn Burkhard: Es ist ja immer die Frage, wie man quasi die KI brieft, prompt. Hast du das Gefühl, das ist. Das war nicht eine große Leistung von euch? Oder, also verstehst du, was ich meine? Das eine ist ja das, was dabei rauskommt und das andere ist ja, wie man die Aufgabe stellt.

Yann Graf: Ja also in diesem Fall war das Aufgaben stellen sehr einfach. Das war etwa ein Satz. Aber ja, ich glaube das Prompten vielleicht könnte auch irgendwie so ein echtes Skillset werden und auch vielleicht dann zu viel Zeit brauchen für das Endresultat. Aber ich glaube, für so einganz einfaches Brainstorming für den Start geht es sehr, sehr gut. Und da ja..

Björn Burkhard: Also ich höre da auch raus, also du nutzt das quasi im Alltag, quasi so als Sparringspartner, um quasi zu reflektieren.

Yann Graf: Also noch nicht alltäglich, aber ich merke, ich brauche es immer mehr. Und ich habe auch heute Morgen wieder nach gesucht: Ah ja, seit wann gibt es eigentlich ChatGPT? Und ich dachte ja, schon ein Jahr und eigentlich ist es nur noch Anfang Dezember und ich habe schon das Gefühl, ich werde langsam ein bisschen dependent.

Björn Burkhard: Abhängig.

Yann Graf: Ja so nur ein ganz, ganz bisschen. Aber es ist auch so wie mit so anderen Tools, da wo man online braucht. Man hat die, irgendwie dieses Tool braucht man ein bisschen so jeden zweiten Monat und dann jede Woche und dann nimmt man trotzdem irgendwie den paid tier, wo irgendwie 20 Franken pro Monat ist. Und dann braucht man es jeden Tag. Und also ich, ich merke bei mir, es ist ein bisschen so creep, wo es langsam, ein bisschen, jetzt jede Woche, ein bisschen mehr brauche ich das.

Aber ich merke auch: Okay, das war mega einfach, hat mir geholfen, hat meine Arbeit ein bisschen vereinfacht und why not? Und das Coole ist ja auch es funktioniert in allen Sprachen. Also Englisch, Deutsch, Französisch, kein Problem.

Björn Burkhard: Das ist auch noch ein spannende Punkt. Mein Gefühl ist ab und zu, dass es ein bisschen in Englisch, ein bisschen besser funktioniert, aber das liegt wahrscheinlich auch an den Trainingsdaten und an dem anglisierten Netz. Aber ja, das ist ja tatsächlich super interessant, wo man, also wo sich natürlich die Frage stellt ist, ist das quasi auch ein Thema bei euch im Unternehmen, dass man quasi sagt: Ja, früher hätte man vielleicht einen Junior eingestellt oder einen Praktikanten und jetzt könnte man ja überlegen: Holen wir uns ein paar Credits für eine KI und kriegen mehr dabei raus. Ist das ein Thema oder ..?

Yann Graf: Also bei mir sind das so verschiedene Ebenen. Also ich habe zum Beispiel, wenn ich jetzt gucke bei meinen Kunden, wie das funktioniert, bei den meisten ist das noch kein Thema. Niemand hat sich irgendwie so echte Gedanken darüber gemacht, hat keine Richtlinien, nix. Und ich habe das Gefühl, also viele Leute haben es noch nicht so irgendwie so echt genommen mit diesem KI. Auch, also ja, ob jetzt irgendwie so ,ob die, haben Sie die Arbeit jemandem gegeben und wurde die jetzt bei einem Mensch gemacht oder eine Maschine?

Eigentlich, wenn das Resultat okay ist, dann ist es ja eigentlich egal. Aber ist das echt so? Bin ich nicht sicher. Und jetzt. Ich bin ja auch angestellt in einer Firma und da haben wir eigentlich auch keine Richtlinien. Sind eigentlich noch nicht so ein Thema. Aber eigentlich, wenn es zum Beispiel heißt, es wäre vielleicht die Frage, zum Beispiel mit Entwicklern. Und bei Entwicklern würde ich jetzt sagen, wenn die KI brauchen und die Arbeit schneller geht oder vielleicht auch ein bisschen mehr standardisiert ist, weil wir arbeiten vielleicht mit verschiedenen Freelancer als Entwickler und dann manchmal ist da, die Resultate sind sehr unterschiedlich. Und das ist manchmal auch ein Problem, wenn ein anderer Entwickler diese

Arbeit wieder weiterentwickeln muss, und du denkst: Okay, ist problematisch, aber ist auch noch kein Thema. Und ich habe auch gemerkt, Thema für Texte schreiben, es war auch immer noch kein Thema. Aber bei mir als kleine Agentur, Selbstständiger. Ja klar, das war schon das Thema, ob ich jetzt- Ich muss ab und zu irgendwie so Blogposts schreiben oder Texte generieren für Webseiten.

Und dann ist die Frage, okay stellt man jetzt einen Content Writer an? Und bis jetzt habe ich noch keine Richtlinien gegeben, es muss nicht-AI-generierter Text sein, aber ich probier trotzdem zu prüfen, ob das KI- generiert ist oder nicht. Und das ist eigentlich gar nicht so einfach. Man fragt jemand: Schreib einen Text über das und das. Und man kriegt den Text wieder zurück und dann hat diese Person das geschrieben oder wurde das einfach von irgendeinem Tool geschrieben?

Keine Ahnung. Und manchmal ist es sehr klar, manchmal muss man einfach Benefit of the Doubt, also, aber für mich ist es, wenn ich jetzt einen KI-geschriebenen Text bekomme, ist es eigentlich ein Problem. Also zum Beispiel, wenn man mit SEO arbeitet, weil da wird man auch penanalisiert. Also da könnte man auch penanalisiert werden, weil wenn zu viel Text einfach von der KI geschrieben ist, dann ist es sehr, sehr problematisch. Also darum passe ich eigentlich auf. Aber wenn dieses Problem, wenn es dieses Problem nicht gäbe, dann würde ich sagen okay, ja, ist mir eigentlich egal.

Björn Burkhard: Aber das ist ja ein super interessanter Punkt, weil das ist ja immer, das war ja früher schon so und das wird ja jetzt noch mehr so, dass das ja immer ein Wettrüsten ist. Die Suchmaschine versucht zu vermeiden, dass man künstlich quasi hochgeratet wird und der Seitenbetreiber versucht ja möglichst hoch zu kommen. So und das ist ja schon interessant zu beobachten, dass da ja schon wieder so ein bisschen ein Suchmaschinen-Race wieder gestartet ist und dass ja da Bing versucht, einen vollen Angriff auf Google zu fahren. Und gefühlt Google eher mit auf ihre Business-Kunden geht mit ihrer KI, gar nicht so sehr stark mit der Suchmaschine.

Was ist deine Einschätzung? Also was wird das? Was wird das machen mit der Suchmaschinenoptimierung? Also was wird das machen mit der Arbeit? Also weil wenn sich, ja wenn es obsolet ist, dann. Du kennst ja auch die frühen Stunden des Internets, da war ja das selbe Problem.

Yann Graf: Ja, also für die, für das Teile, SEO muss ich sagen, ich hab da das Gefühl, also diesen Job wird irgendwie so vielleicht verschwinden, weil man sieht ja. Also, immer mehr, zum Beispiel auch auf Google, also vorher waren es einfach ganz viele Links und jetzt ist einfach: Links, aber oben sind Werbung und darüber ist noch irgendwie so eigentlich so ein Abschnitt, wo eigentlich, weil wenn es irgendwie so, wenn du eine Frage hast, hast du eigentlich oft die ganze Antwort schon auf Google und dann brauchst eigentlich ja gar nicht zu der Webseite zu gehen. Und auf der andere Seite irgendwie.

Man sieht auch, zum Beispiel zum Beispiel Jasper AI wo einfach, das sind so Tools, wo einfach nur zum Blog, also zum Texte schreiben sind. Und es hat so Leute, wo das sehr gut oder sehr gut, weil das Prompting da ist auch sehr interessant wie das funktioniert. Also man hat verschiedene irgendwie so, man muss einfach irgendwie so Bullet Points prompten für die Struktur von dem Artikel und dann muss man es irgendwie wieder arbeiten für die Titel zu bauen und dann irgendwie den Text.

Es ist eigentlich so ein neues Skilling, so ein AI-SEO-Writing-Prompting und, aber dass ermöglichst einfach wahnsinnig, wahnsinnig viele Texte zu schreiben. Und dann, also ich habe das Gefühl einfach, das Internet wird dann einfach überflutet mit Texten, Inhalte oder auch Bilder irgendwie, wo dann einfach so ein Meer voll mit Text, wo AI-generiert sind. Und man weiß eigentlich nicht immer, ob das an echten, also von einem Mensch geschrieben ist oder ob das eigentlich wichtig ist oder nicht, dass ist die andere Frage. Aber dann, wird die Competition für Organic Ranking einfach so riesengroß, dass es einfach zu schwer wird.

Björn Burkhard: Genau. Aber das ist ja genau das. Das gab es ja schon mal, wo, wie du schon gesagt hast, man hat die ganze Zeit, zuerst hat man den Meta-Tag dutzende mal das gleiche Wort geschrieben bis das downgerated wurde von den Seiten. Dann waren es die ganzen Backlinks und was ich persönlich positiv immer fand, dass dieses Wettrüsten dazu immer geführt hat, dass man dann versucht, besseren Content zu erstellen für die Webseiten. Bin ich da zu positiv oder? Weißt du was ich meine? Natürlich, wenn du die ganze Zeit Maschinen-generierten Inhalt hast, ist es natürlich viel interessanter, sag ich mal, menschlichen Inhalt zu finden.

Yann Graf: Hmmm, ja, ich glaube, da wird es auch irgendwie so ein, vielleicht dann, also ich. Im Moment ist vielleicht irgendwie Tone of Voice und irgendwie so Persönlichkeit von diesen Texten nicht da, aber ich bin nicht sicher, dass man das nicht irgendwie kann. Dass man sagt: Okay, jetzt schreibe ich, also ich trainiere irgendwie so ein Modell auf mein eigenes Schreiben, wie ich jetzt schreibe und dann aber generiere mir trotzdem irgendwie 50 Artikel, wo in meinem Namen geschrieben sind und aber eigentlich von der Maschine.

Also das wird sicher kommen irgendwann und aber ob ich jetzt die Leute. Also SEO ist schon ein bisschen speziell, die Leute geben trotzdem irgendwie Signale zu Google: Okay, dass da ist ein guter Text, weil die bleiben auf der Seite, lesen den ganzen Text und gehen nicht weg. Oder gehen sie einfach ganz schnell weg? Und aber trotzdem ist auch irgendwie Google hat ein riesigen Einfluss was, es dir zu lesen gibt. Ob jetzt da die Texte ganz oben von der KI sind oder ob es eigentlich vom Björn, das entscheidet dann schließlich Google.

Björn Burkhard: Aber kann man es, findest du kann man das irgendwie so ein bisschen mit generativer Kreation, um wieder ein bisschen Kreation noch ein bisschen mehr reinzubringen, vergleichen? Also wenn man, sage ich mal, einen Code schreibt, oder dann quasi generativ was erstellt, dann ist ja trotzdem. Das Endprodukt wird quasi bewertet, die, ich sage jetzt mal, beim generativen Code ist ja dann auch trotzdem der Prompt quasi die Leistung dahinter. Weißt du was ich meine?

Yann Graf: Ja das ist eine sehr interessante Parallele, weil, also ich merke es bei mir beim generativen Coden , wenn es eigentlich interessant wird, ist einfach, wenn auch viel Randomness oder irgendwie so oder Neues, also eigentlich so random Sachen reinkommen, wo eigentlich nicht so kontrolliert und so ganz systematisch sind. Und das, das sieht man auch, bei ganz vielen anderen, die generative Coden, das ist einfach immer irgendwie das Thema, wie kann man das irgendwie nicht nur rechte Linien machen oder aber ein bisschen schiefer linear? Ein bisschen wie wenn es irgendwie gemalen wäre von einer Person. Und ich glaube wenn man das irgendwie auch dann in die Texte dann vielleicht irgendwie reinbringt, dann werden diese Texte auch viel interessanter.

Vielleicht Schreibfehler oder irgendwie komische Strukturen von Sätze oder so Sachen. Im Moment ist das nicht so gut, funktioniert das nicht aber.

Björn Burkhard: Das ist ein super, finde ich ein super interessanter Aspekt, weil du sprichst ja quasi Fehler an und Imperfektion. Meinst du, das könnte mal so ein Bewertungskriterium sein, dass es nicht perfekt ist?

Yann Graf: Beim generativen Coden finde ich, das das Spannendste, weil einfach irgendwie, man probiert irgendwas zu machen und dann kommt es schief raus und oft ist einfach dieses Resultat eigentlich interessanter als das, was ich gesucht habe. Und dann denke ich: Ja okay, dann vielleicht gehe ich weiter in diesen Fehler, ich probiere es noch schlimmer zu machen.

Und ja, es ist schon iwie interessant zu denken, dass eigentlich, das was uns vielleicht ein bisschen menschlich macht, es sind vielleicht auch diese Fehler. Und die Maschine eigentlich ist so programmiert, für so wenig wie möglich Fehler zu machen oder so Text geschrieben von der KI ist eigentlich so Probabilistik, eigentlich was am probabelsten.

Björn Burkhard: Am wahrscheinlichsten.

Wahrscheinlichsten ist, das Wort, das am wahrscheinlichsten ist, das kommt jetzt raus. Aber warum? Es kommt eigentlich auch das Wort, dass am nicht wahrscheinlichsten ist, ausspucken, aber dann würde es eigentlich nicht funktionieren. Aber vielleicht trotzdem, wenn man da so ein bisschen so komische Wörter rein bilden würde, wären die Texten vielleicht viel besser.

Ein kleiner Glitsch in der in der perfekten Welt. Also das wird ja super interessant, weil es ist ja tatsächlich, ja, wir leben ja in einer Welt, wo wir versuchen möglichst alles richtig und gut zu machen und wenn wir natürlich konfrontiert sind mit Systemen, die quasi nur das Imperfekte quasi unterscheidet, dann ist es, dann hat das ja schon einen interessanten Einfluss auf uns.

Mal ein bisschen in die Glaskugel gekuckt, was meinst du, wie lange dauert das, bis wir nur gute Prompts schreiben und dann gehen wir ein halbes Jahr in Urlaub?

Yann Graf: Das ist sehr schwer zu sagen. Ich weiß eigentlich nicht, ob wir da in den Urlaub gehen können oder ob wir dann so eigentlich nur so die Maschine füttern dann. Also irgendwie ich finde es sehr schwer zu zu sehen, wie das sich in den nächsten Jahren entwickelt. Ich habe, ich muss sagen, ich habe keine Ahnung, weil ich habe es Gefühl auf einer Seite macht es meine Arbeit einfacher, aber auch viel schwerer, weil einfach die Competition so groß dann wird für irgendwas. Also jeder kann jetzt irgendwie so eine Webseite machen, jeder kann irgendwie so eigentlich ein Bild oder ein Poster generieren von irgendwas. Und ob ich jetzt dann sechs Monate in die Ferien gehen kann oder viel mehr arbeiten, viel mehr Stress?

Also echt, keine Ahnung. Weil ja, man guckt was, Chat GPT ist im November rausgekommen und vorgestern ist GPT4 rausgekommen und die Verbesserungen sind irgendwie wahnsinnig. Und wenn man jetzt noch sechs Monate wartet, ich habe keine Ahnung genau wie weit das geht. Also echt.

Björn Burkhard: Lass uns kurz ein bisschen zurückdenken. Also, ich meine, wir haben ja, sage ich mal, unser Berufsleben gestartet mit einem relativ rudimentären Internet und mit relativ rudimentärer Technik und viele stresst schon diese Entwicklung. Also mit den schnelleren Computern, die immer mehr machen können und noch, du hast es vorhin ein bisschen anklingen lassen, finde ich es ist ja immer eine Hilfe gewesen.

Weißt du, ich würde. Ich trauere keinen Tag der 3D Studio Max Version von 2000 hinterher. Weißt du was ich meine? Sorry, ich bin Gott froh, dass wir Blender jetzt haben. Und da frage ich mich so ein bisschen, also diese Dystopien haben sich nie ergeben. Was ich einen spannenden Punkt fand, wo du vorhin gesagt hast, ist, dass wir weitermachen, wie wir es bisher gemacht haben.

Ich meine der einzige Unterschied zu früher, zu heute ist, dass wir in der gleichen Zeit einfach mehr machen. Also wir können mehr Renders machen. Wir können mehr.. So und also du klingst da ein bisschen durch, dass wir in der gewonnenen Zeit quasi, du denkst, wir werden einfach immer so weitermachen und immer mehr, mehr, mehr, mehr machen. Und quasi die KI bei Laune halten und der Sachen geben.

Yann Graf: Wir haben das Thema Singularity, wenn einfach die Maschine so ganz von sich selbst Sachen macht, das ist doch was anderes. Also aber bis dann, ich habe ich das Gefühl die Grenzen für irgendwas kreatives zu machen sind viel niedriger. Also jeder kann jetzt ein Buch schreiben. Wenn du ein Buch schreiben willst, kannst du eigentlich das in zwei Tagen jetzt schreiben.

Wenn du irgendwie so 3D-Render machen willst, kannst du auch problemlos machen. Und das ist irgendwie so eine Chance für ganz viele Leute, weil die können jetzt ohne die Kenntnis von 3D Studio Max oder Maya können die jetzt irgendwie so mega schöne interessante 3D Modelle generieren und das irgendwie vielleicht verkaufen, irgendwie davon leben. Und also das ist jetzt ab heute mehr oder weniger möglich, das war gestern nicht möglich.

Und ja, das macht es für der, wo 3D gemacht hat bis heute vielleicht viel schwieriger, weil ja, es muss er sich vielleicht irgendwie differenzieren. Vielleicht mit irgendwie, ich weiß nicht, mit der Weisheit von diesem Ganzen. Der Kenntnis von dieser ganze 3D-Entwicklung, wo vielleicht auch irgendwie, wo sicher auch irgendwie was wert ist. Aber dann hat er einfach ganz viel Konkurrenz auf der andere Seite.

Ich ja, das ist, ich bin da ein bisschen geteilt, also zwischen: Ja wir werden da ganz viele neue Sachen machen können, eigentlich mega gut. Ich bin da auch sehr fasziniert bei dem ganzen KI-Thema und auf der anderen Seite habe ich da auch irgendwie ein bisschen eigentlich Angst, auch für meinen Job und im Endeffekt für die ganze Menschheit.

Aber das ist ein bisschen schon ein bisschen weiteres Thema, aber irgendwie ist nicht alles grün. Also, oder irgendwie alles rot. Es wird sicher ganz viele coole Sachen bringen und aber auch neue Challenge.

Björn Burkhard: Ja, also es klingt so ein bisschen, denkst du an so industrielle Revolution? Da mussten wir ja auch quasi...

Yann Graf: Also ich, ja, ich habe mir auch ein bisschen darüber Gedanken gemacht, ob das jetzt irgendwie so härter, größer wird als so eine industrielle Revolution oder zum Beispiel irgendwie auch die digitale Revolution des Internets und das Ganze. Und ich habe schon das Gefühl eigentlich, dass das irgendwie, also sehr viele Sachen ändern wird auf dem Job, aber auch so von der ganzen Welt.

Also irgendwie. Wir können jetzt irgendwie zum Beispiel Richter. Wir könnten eigentlich Richter mit mit einer KI ersetzen. Und was wird das kulturell machen oder im Leben von den Leuten? Und ich glaube, dass die Implikationen sind überall eigentlich sehr groß, würde ich jetzt sagen. Aber wie das, wie sich das ganze rauspendelt, ich glaube das kann keiner jetzt sagen.

Björn Burkhard: Aber im Grunde, also genau für dich, für dich als quasi als Freischaffender, quasi hast du ja vorhin so anklingen lassen, dass es so ein bisschen für dich arbeitet. Als Assistenzsystem, was die Arbeit erleichtert. Dort bei der Firma, wo du bist, ist das schon ein Thema, wie man quasi es integriert bei der alltäglichen Arbeit oder ist es noch überhaupt kein Thema?

Yann Graf: Nein, irgendwie ist das noch kein Thema. Und ich habe das Gefühl, mit den meisten Leuten, wo ich rede, ist es noch kein Thema. Aber aber ganz viele Leute trotzdem brauchen das irgendwie so langsam ein bisschen mehr und aber es ist irgendwie... Also die Tool, wo die meisten Leute so jetzt so produktiv brauchen können, sind ja eigentlich drei Monate alt. Und, also klar, davor gab es irgendwie schon Siri und es gab KI in schon vielen anderen Sachen.

Aber was jetzt echt gebraucht kann werden im Alltag ist drei Monate alt und und was vorgestern rausgekommen ist, ist noch mal so ein riesigen Schritt, dass das jeder darüber, also bald muss da jeder darüber denken, also über wie wir, dass wir das integrieren können in den Job und was das für Einflüsse hat. Aber also ich habe es Gefühl in vielen kleineren Firmen oder auch in ein bisschen größeren ist das noch nicht so ein ein Thema.

Also so ein Corporate Thema, wo eigentlich schon so das KI Department hat oder irgendwie so KI-Legal Implications- Department oder so, was sicher kommen wird irgendwie, weil wenn jeder irgendwie remote arbeitet und irgendwie die Hälfte von seiner Zeit nur Prompt macht und die andere Hälfte im Garten sitzt. Ja, also kann man diese Person immer noch 100 % zahlen oder muss man die nur noch 50 % zahlen?

Björn Burkhard: Das ist eine spannende Frage, wenn man nicht weiß, ob er im Garten sitzt oder nicht. Das wird natürlich spannend. Also ich meine, das klingt so ein bisschen nach Zwei-Klassen-Arbeitsgesellschaft, die, die quasi die KI für sich arbeiten lassen und im Homeoffice oder im Garten sitzen und die, die.. Ja das ist spannend, also kannst du dir vorstellen, dass es so eine Arbeitswelt geben wird, das es quasi die, die klar kommen damit? Ich mein, es war ja auch, also seien wir ehrlich, ja, es ist ja auch bei der ganzen Digitalisierung, hast du ja diese Zwei-Klassen-Arbeitsgesellschaft. Weißt du was ich meine?

Yann Graf: Also konkretes Beispiel, also ganz am Anfang, wenn du irgendwie so eine neue Webseite gebraucht hast, hast du entweder einen Entwickler gefunden in der Schweiz, wo irgendwie so einfach immer schon teuer war, oder hast du einfach deinen Photoshop-File nach Indien geschickt und dann hast irgendwie so eine low Quality HTML-Datei zurückbekommen. Also bis heute war das also das war irgendwie vor zehn Jahren. Und jetzt hast du irgendwie so Plattformen wie At Work, wo eigentlich so, dass ist die Gig-Economy und du kannst einfach dein Projekt nach Indien, Ukraine schicken oder irgendwohin und das kommt hier zurück und du zahlst irgendwie 10 %, was du in der Schweiz bezahlen würdest für das Gleiche. Und jetzt kannst du diese Arbeiten, musst du diese Arbeit vielleicht nicht mehr nach Indien schicken, aber du gibst sie einfach einer KI und das kostet ja 1000 mal weniger. Aber das ist schon irgendwie, aber dann, was passiert mit diesen Leuten, wo irgendwie in Indien vorher waren und auch irgendwie, ob das okay ist, das ist auch eine Frage. Ob das okay ist, jetzt die ganze Arbeit nach Indien outzusourcen, also und einfach so Angestellte haben, wo einfach keine protection haben, das ist eine große Frage. Aber ich für mich, das zwei Klassen ist, ich weiß nicht, ob das zwei Klassen sind oder ob es einfach die Dependency zu diesen KI- Tools so groß wird, dass

einfach nur die Klasse hat, die die KI kontrolliert und die anderen Leute das brauchen. Und das sicher, das wird auch ein großes Problem sein werden, wenn ich bin abhängig von der KI für irgendwie meine alltägliche Arbeit als Freelancer und dann OpenAO sagt: Ja, okay, Yann, du darfst das nicht mehr brauchen, weil du irgendwas gemacht hast, wo wir nicht da einverstanden damit sind.

Und dann habe ich irgendwie mein Assistent, meinen KI- Assistent, wo einfach weg ist und muss alles wieder alleine machen und vielleicht ist das gar nicht mehr möglich. Und dann, ich sehe so das Problem.

Björn Burkhard: Aber das klingt für mich so ein bisschen, also das ist quasi eine gesetzliche Regelung für klassische Arbeit geben müsste und und wie stehst du zu so KI-Steuer, Roboter-Steuer? Also, dass quasi sie nutzen ja auch eine Infrastruktur von der Welt.

Yann Graf: Ich habe eher das Gefühl, dass die Steuer sollte eher auf den Inhaber sein. Wenn deine Firma dir irgendwie 100 Millionen Geld ausschüttet, dann solltest du die Steuern darauf zahlen. Und vielleicht nicht auf den Roboter, weil einfach wie kann man das irgendwie diese Steuern, wie viel, wie hoch ist diese Steuer?

Ist das pro Prompt? Ist das pro ich habe das Gefühl, dass ist fast unmöglich so zu quantifizieren, also wie viel Geld da. Also dann ist es eher einfacher sagen: Okay, der wo viel Geld hat, der muss dafür zahlen und dafür vielleicht.. ja ich habe das Gefühl das ist das große Problem, dass die einfach das ganze Geld fließt dann einfach zu diesen Leuten, wo diese KI haben und das bringt dann die Ungerechtigkeit.

Björn Burkhard: Das ist ja wirklich ein spannender Aspekt, weil so KIs sind ja irrsinnig kostenintensiv. Und das Interessante ursprünglich mal an Open AI war, dass es ja eigentlich wirklich open sein sollte, ist es ja nicht mehr. Und da habe ich mich so ein bisschen gefragt, also ich meine, wie geht man damit um, sind da nicht irrsinnige Kosten wo das ist, so eine künstliche Intelligenz zu betreiben? So, und also wenn wir es jetzt aus dem Aspekt sehen, also man zahlt für die Einnahmen aber natürlich will die KI quasi auch betrieben werden. Der Server, die Kühlung, die Datenverarbeitung und das fällt ja quasi weg vom Gewinn so, aber das Endprodukt ist ja trotzdem, sage ich mal, viel, viel, viel wertvoller als die Ausgaben, die man dafür hat, weißt du was ich meine?

Yann Graf: Man kann sich auch fragen ob die KI eigentlich umweltfreundlich ist? Weil wenn die ganze Energie da rein gesteckt wird, wenn die nachhaltig produziert ist, dann ist das was anderes vielleicht noch, aber es ist trotzdem so, also die Energiekosten sind ja hoch. Für die ganze Gesellschaft dann am Ende, aber was da rauskommt, ist das vielleicht auch Mehrwert für diese ganze Gesellschaft, wenn man irgendwie diese KI für die Medikamentenentwicklung braucht?

Und irgendwie, ich weiß nicht für Sozialhilfenbetreuung oder so. Ich hab keine Ahnung, aber vielleicht ist der Benefit höher als die Kosten, aber das ist mir jetzt schwer zu schätzen. Ich würde, ich würde schon sagen, ich glaube schon, aber ja.

Björn Burkhard: Spannend, spannend. Es ist jetzt nicht so ein schönes Schlusswort, aber vielleicht noch, wie bereitest du dich? Bereitest du dich konkret vor? Also du setzt dich ja immer mit solchen Technologien, hast du dich ja schon immer gerne mit neuen Technologien auseinandergesetzt.

Machst du das so wie immer? Wie du es immer gemacht hast, oder änderst du die Strategie jetzt mit KIs ? Also diversifiziert du es ? Also hast du dir schon die Google-KI einmal angeguckt? Weißt du, ich was ich meine? Um quasi nicht so abhängig zu sein.

Yann Graf: Ja, ich habe irgendwie auch diese Faszination. Und dann, ja, ich guck mir einfach, probiere mir so viele verschiedene KIs anzugucken, was das auch bedeutet und..also vorbereiten finde ich jetzt schwer. Also schon sich einfach auch ein bisschen Gedanken zu machen okay. Aöso wie könnte mein Job jetzt sich weiterentwickeln oder wie könnte der jetzt auch teilweise ersetzt vielleicht werden?

Und ist das vielleicht, wenn mich jetzt irgendwie neue Kunde suchen, dann frage ich mich ja jetzt: Okay, jetzt vielleicht im SEO-Bereich ist es vielleicht nicht so ein Future- Proof- Service und dann probiere ich vielleicht irgendwie ein anderes Service zu verkaufen, als dieses Service, wo ich denke, ja, das könnte eigentlich nicht mehr so interessant sein in den nächsten Jahren. Und ja, ich glaube, mich mit diesen Tools zu, diese Tools auszuprobieren, verschiedene Tools anzugucken. Ja, ich glaube, dass ich kann da nicht so gut in die Future, in die Gegenwart, in die Zukunft gucken.

Für mich ist das immer noch, ist das ganze sehr, sehr nebelig. Es ist so nebelig, dass ich nicht ganz weiß, wie ich mich da vorbereiten kann. Und da kann ich einfach nur gucken, was heute passiert und was ich heute so empfinde. Wie ich mich heute mit diesen Tools fühle und sie einfach auszuprobieren und also es hat sehr, sehr spannende Sachen und also ich bin da echt fasziniert.

Björn Burkhard: Das klingt nach einem, das schreit eigentlich nach einem Follow up-Podcast in einem halben Jahr, wo vielleicht der Nebel sich etwas gelichtet hat. Ich würde sagen, das ist das Schlusswort. Ich hätte es ein bisschen hoffnungsvoller gehofft, aber es war super spannend. Aber ich denke, wir müssen spätestens in einem halben Jahr wieder mal auf die Lage gucken, oder?

Yann Graf: Ja kein Problem. Klingt super.

OUTRO: Wer die Gesellschaft verändern will, muss sie erreichen. Aber wie geht das eigentlich? Und was muss sich ändern? In diesem Podcast sprechen wir über Ideen und Themen, die uns inspirieren und die etwas bewegen. Jede Staffel neu, mal mit Gästen im Dialog und mal ganz anders. Das ist sprich! der Podcast von neues handeln.

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